zurück
Illustration: Drei stilisierte Arme mit einem Blatt Papier in jeder Hand. Auf den Blättern Aufgabenlisten.

Mehrwert von Klimaschutzpersonal

Klimaschutzpersonal nimmt eine Schlüsselrolle bei der Koordination und Umsetzung von Klimaschutz in den Kommunen ein. Dies belegt eine Studie im Auftrag des Umweltbundesamts, die die Klimaschutzaktivitäten in Kommunen mit und ohne Klimaschutzmanagement verglichen hat.

Drei Balkendiagramme: Ergebnis des Vergleichs von Städte und Gemeinden mit und ohne Klimaschutzmanagement. Dazu verschiedene Indikatoren.
Ergebnis des Vergleichs der Städte und Gemeinden mit gegenüber Städten und Gemeinden ohne Klimaschutzmanagement nach Indikatoren (Quelle: Kenkmann et al. 2022, S. 20)

Die Abbildung zeigt: Klimaaktive Kommunen mit Klimaschutzmanagement (KSM) setzen mehr und größere Förderprojekte um als Kommunen ohne Klimaschutzmanagement. Sie erzielen zudem bis zu neun Mal mehr Treibhausgasminderung. Diese positiven Effekte finden sich insbesondere in kleinen Gemeinden und Städten bis 20.000 Einwohner*innen. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die personelle Verankerung von Klimaschutz in den Kommunen ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität ist.

Den wesentlichen und nachhaltig wirksamen Beitrag von Klimaschutzpersonal für kommunale Prozesse zum Klimaschutz unterstreicht auch die begleitende Evaluierung der Nationalen Klimaschutzinitiative. Im 2021 erschienenen Evaluierungsbericht für die Jahre 2018 bis 2019 heißt es:

„Die Wirkung von Klimaschutz-Manager*innen konnte über eine empirische Analyse belegt werden: so schneiden Kommunen, die über ein Klimaschutzmanagement verfügen, in praktisch allen Klimaschutzaspekten besser ab als Kommunen ohne Klimaschutzmanagement. In Kommunen mit KS-Management hat der Klimaschutz einen höheren Stellenwert, findet generell stärkeren Rückhalt in der Kommunalpolitik und größere Beachtung auch außerhalb des Umweltschutzbereiches.“

Artikel merken
Artikel teilen
Links
Buchkapitel

Verwandte Themen

Weitere Artikel lesen

1/23